Schule im Dorf

Die Ludgerus-Schule liegt in Albersloh, dem mit etwa 3800 Einwohnern kleineren Ortsteil der zusammengeschlossenen Gemeinde Sendenhorst. Die Schule liegt mit ihrem großzügigen Außengelände unmittelbar an der Werse und dem Wersewanderweg. Die Umgebung des Dorfes und somit auch die der Schule ist geprägt durch die landwirtschaftliche Nutzung der Wiesen und Felder. Ebenso trägt das in der Nähe liegende Waldgebiet „Hohe Ward“ zum Charakter der Münsterländer Parklandschaft bei. 

Zum Dorf und somit zum Einzugsgebiet der Schule gehören zum einen der Dorfkern mit einigen wachsenden Neubaugebieten und zum anderen die Bauerschaften Sunger, Rummler, Berl, West I, West II, Storp, Alst, Ahrenhorst und Tiergartenheide. Daher hat das Dorf eine vergleichsweise große Flächenausdehnung und viele Schüler werden mit Bussen zur Schule befördert.

Die Ludgerus-Schule ist die einzige Schule in Albersloh. Weiterführende Schulen werden in der Regel von den Albersloher Kindern in Sendenhorst, Münster-Wolbeck und Drensteinfurt besucht. 

Als einzige Schule im Dorf kommt der Schule eine besondere Bedeutung im dörflichen Leben zu. So wird das Lernen und Leben an unserer Schule durch den Grundgedanken „Schule im Dorf“ getragen und geprägt. 

Ein afrikanisches Sprichwort sagt: “Man braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen.“ So spielt unsere Schule bei der Erziehungs- und Bildungsarbeit der Kinder sicher eine große Rolle. Wir sehen uns aber auch in einem Miteinander und Beziehungsgeflecht mit den Familien und Menschen der dörflichen Gemeinschaft. Dieser Lebensraum wird in das schulische Lernen und Leben miteinbezogen und auf vielfältige Weise genutzt.

Dieses Profil zieht sich durch die Leitgedanken der schulischen Arbeit.

In allen Fächern nutzen wir für den Unterricht die dörflichen Gegebenheiten, andererseits stehen auch Kultur und Natur des Dorfes selbst als Gegenstand des Unterrichtes im Mittelpunkt.

In unserer Erziehungsarbeit, mit der Vermittlung der Werte und Normen, sehen wir es als unsere vorrangigen Ziele an „Verantwortliches Handeln in der Schulgemeinschaft, der Dorfgemeinschaft und in der Umwelt nah und fern“ bei den Kindern zu erreichen.

In diesem Zusammenhang soll der Gedanke der Nachhaltigkeit vor dem Hintergrund der ländlichen Lage der Schule immer mehr Beachtung finden.

Durch die Vernetzung der Schule im Dorf ergeben sich viele Gelegenheiten für die Kooperation mit außerschulischen Partnern am Ort.

Diese Kooperationen nutzt die Ludgerus-Schule im besonderen um individuelle Fördermaßnahmen mit Fachleuten für bestimmte Schülergruppen anzubieten.

Gleichwohl steht über allem Lernen, Arbeiten und Leben in der Schule der Anspruch der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler. Auch im Hinblick auf ein inklusives Bildungssystem wird dieser Aspekt in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen.